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Die Aufarbeitung des deutschen WM-Desasters in Katar geht weiter. Stefan Effenberg rüttelt nun an der Position von Bayern-Star Manuel Neuer.
München/Frankfurt am Main – Deutschland und das desaströse Ende der WM 2022. Der Schock im Land des Fußballs sitzt tief und immer mehr ehemalige Spieler und aktuelle Experten melden sich zu Wort.
Deutsche Nationalmannschaft: Nach der WM gab es formelle Kritik
Ein aktuelles Beispiel: Kevin Kuranyi, der dem DFB-Team sehr kritisch gegenüberstand. „Es fehlten Spieler, die Charakter zeigen“, sagte der Schwabe Deutsche Presse-Agentur (dpa): „Oliver Kahn oder Michael Ballack hätten ihre Stimme erhoben. Unter Druck wäre er bei solchen Spielern geblieben.”
Stefan Effenberg hingegen will nach dem jüngsten WM-Desaster umfassende Ergebnisse. „Es darf und darf nicht so weitergehen wie bisher“, schrieb der frühere Fußball-Nationalspieler in seiner Kolumne auf dem Nachrichtenportal Linie. Effenberg wünscht sich insbesondere personelle Veränderungen in der Mannschaft und eine Veränderung im deutschen Tor.
Im Video: Deutsche WM-Debatte in Katar – auch der FC Bayern hat hart zugeschlagen
Thomas Müller sei bereits zurückgetreten, erklärte der ehemalige Profi des FC Bayern München. „Es muss etwas passieren. Und man muss auch an die Zukunft von Ilkay Gündogan oder Manuel Neuer denken“, sagte Effenberg. Kapitän Neuer sei „mit dem einen oder anderen Tor nicht zufrieden“, „das haben alle gesehen“.
Effenberg ist aber “ganz klar der Meinung”, dass Hansi Flick als Bundestrainer “bleiben muss”. Es wäre jedoch “gut, einige Änderungen in Ihrem inneren Kreis von Lehrern vorzunehmen, um eine neue Perspektive und vielleicht eine andere Perspektive einzuführen”, sagte er.

Manuel Neuer: Stefan Effenberg rät dem DFB zum Rücktritt – Bayern-Star will weiter
Der viermalige Weltmeister wurde im Emirat (20. November bis 18. Dezember) nach der Vorrunde aus dem Wettbewerb geschmissen – zum zweiten Mal in Folge nach 2018. Das DFB-Team musste gegen Japan nach einer schlechten Leistung zum 1:1 antreten: 2 (1:0) verloren.
Es folgte eine enorme Leistungssteigerung und ein 1:1 (0:0) gegen Spanien. Schließlich besiegte die deutsche Auswahl Costa Rica im letzten Gruppenspiel nach hektischem Auftritt mit 4:2 (1:0). Für das Achtelfinale der WM reichte es am Ende nicht, denn Japan gewann auch gegen die Spanier mit 2:1 (0:1). Bayerns Müller (33 Jahre) erwähnte nach seinem Abgang in einem TV-Interview seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Andererseits weigerte sich der 36-jährige Neuer, in Katar aufzuhören. (Schatten/FM)