
Beim Sprint in Spindlermühle fiel Shiffrin 0,06 Sekunden hinter Dürr zurück und musste sich mit dem zweiten Platz begnügen.
Platz drei ging an die Kroatin Zrinka Ljutic. Die 19-Jährige stand zum ersten Mal in ihrer Karriere auf dem Weltcup-Podium.
„Es hat eine Weile gedauert, bis ich meinen ersten Sieg geholt habe. Wahnsinn, dass es heute geklappt hat“, erklärte Dürr nach dem Rennen.
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Emma Aicher, Jessica Hilzinger und Andrea Filser belegten die Plätze 14, 21 und 29.
Dürr fehlen die Worte nach Slalom-Sieg: „Es hat eine Weile gedauert“
Dürr wird nach zehn Jahren belohnt
„Das ist Wahnsinn, dass ich das heute jeden Tag geschafft habe”, sagte Dürr, nachdem alles auf den historischen Sieg von Shiffrin eingestellt war. Doch erst die 31-jährige Münchnerin sprang auf die nächste Stufe. Höhe des Slalom-Podiums Zeit am Sonntag in Spindlermühle/Tschechien mit einem Jubelschrei auf.Auf ihren 86. Cup-Erfolg muss die Amerikanerin, die am Vortag den ersten Lauf vor Dürr gewann, noch etwas warten.
„Das ist eine Nummer und sehr anerkennenswert“, sagte DSV-Alpine-Chef Wolfgang Maier mit positiver Einstellung, „es war das beste Wochenende für Lena. Ich stehe dazu: Das wäre es nicht gewesen, ich hätte ihr das nie zugetraut. “
Durr selbst sehr gut. „Wir wussten, dass es möglich ist“, sagte sie, „aber ich hätte nie gedacht, dass es heute funktioniert.“ Shiffrins Vorsprung (0,67 Sekunden) vor dem Finale war zu groß. „Ich habe alles gegeben“, sagte Dürr, „und es hat gereicht. „Und fast 0,06 Sekunden, auf den Tag genau zehn Jahre nach ihrem bislang einzigen Weltcup-Erfolg beim City-Event in Moskau 2013.
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Ein langjähriges Versprechen wurde endlich eingehalten
Als ihr Coup vollbracht war, legte sie scheinbar gelassen ihre Skier weg und nahm dann die Glückwünsche der Konkurrenz und ihrer Teamkolleginnen entgegen. „Es ist so cool, dass es geklappt hat“, sagte Dürr am Fuße der Großen Berge. Immerhin, „es hat ein bisschen gedauert“, gab sie nach ihrem 189. Rennen schmunzelnd zu.
Als Maria Höfl-Riesch im November 2012 in Levi den letzten deutschen Slalom gewann, verpasste Dürr das Finale. Nach einigen Jahren hielten viele Beobachter sie für ein Dauerbrenner, bevor sie in der vergangenen Saison mit vier Podiumsplatzierungen endlich einlöste, was Experten schon früh versprochen hatten.
Bei Olympia verpasste Dürr als Führender des ersten Laufs eine Medaille um schlappe 0,07 Sekunden. Doch sie erholte sich schnell und war zum Auftakt des Winter-Weltcups zweimal Vierte. Seit Ende Dezember hat sie drei Podestplätze eingefahren – und nun im letzten Rennen vor der Weltmeisterschaft in Meribel/Courchevel (5. bis 19. Februar) ihren ersten Sieg.
Shiffrin schreibt immer noch Geschichte
Shiffrins Leistung am Sonntag bedeutete immer noch einen Rekord, obwohl Stenmarks Rekord verfehlt wurde. Zum siebten Mal platzierte der 27-Jährige die kleine Kristallkugel im Slalom. Diesen Rekord teilte sie zuvor mit Vreni Schneider.
In der gesamten WM bauten die Amerikaner ihren klaren Vorsprung weiter aus. Shiffrin steht aktuell bei 1697 Punkten. Die ärgsten Verfolgerinnen Petra Vlhova (966) und Lara Gut-Behrami (906) sind geschlagen und können Shiffrins fünften Sieg in zwölf verbleibenden Rennen kaum verhindern.
(mit SID)
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