
Herausgegeben von Tillmann Bauer
Heidelberg. Die Videobewertung ist diese Woche sehr kurz. Da die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag (14 Uhr/Sky) in der Bundesliga Handball bei der HSG Wetzlar spielen, gibt es – zumindest was den Gegner angeht – nur sehr wenig relevantes Bildmaterial.

Wer hat was entworfen? Hrvoje Horvat soll die HSG Wetzlar wieder in die Spur bringen. Foto: Bild
Obwohl die Hessen schon einige Ligaspiele auf dem Buckel haben, haben sie vor fünf Tagen einen neuen Cheftrainer geholt. Die Grün-Weißen heißen nicht mehr Ben Matschke (ehemals Eulen Ludwigshafen), sondern Hrvoje Horvat an der Seite. Der kroatische Nationaltrainer, der 2004 sogar kurzzeitig für die SG Kronau/Östringen spielte, soll nach nur vier Siegen in 16 Spielen den Erfolg zurückbringen. Aber wie lässt er ihn spielen? „Taktisch wird es an uns liegen, im Spiel anzuerkennen, was sie vorbereitet haben“, sagte Löwen-Trainer Sebastian Hinze: „Um dann unser System zu ändern.“
Praktische taktische Analyse in Echtzeit!
26 Grillspieße
Gegen Fresh Up! In Göppingen, zuletzt in der SAP-Arena von Neu-Trainer Markus Baur geschlagen, dreht sich alles um Improvisation und Reaktion. Hinze sagt: „Es ist nicht so, dass wir eine halbe Stunde warten müssen, um zu sehen, wie sie spielen. Aber sie werden auch nicht alles bekommen, was sie in den ersten fünf Minuten gemacht haben. Aber sie können den Handball auch nicht neu starten.“
Weil Spieler oft ausfallen, müssen sich die Löwen neu erfinden. Wie so oft in letzter Zeit ist die Praxis von Albin Lagergren (Oberschenkel) fragwürdig. Zudem gab es in Kronau eine Kältewelle. Kurzfristig könnte es also zu weiteren Ausfällen kommen.
Das Auswärtsspiel in Hessen ist für die Löwen das dritte und letzte Spiel des Kalenderjahres. Für den im Sommer von Wuppertal nach Schwetzingen gewechselten Trainer könnte es der 13. Sieg im 17. Ligaspiel sein. Bis zur Winterpause bleibt am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr/sportdeutschland.tv) das entscheidende Pokal-Achtelfinale bei der MT Melsungen und als Krönung am 2. Weihnachtsfeiertag (16 Uhr/Sky) das Heimspiel des Tabellenführers der Vorstand ASV Hamm. …
Herausgegeben von Tillmann Bauer
Heidelberg. Die Videobewertung ist diese Woche sehr kurz. Da die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag (14 Uhr/Sky) in der Bundesliga Handball bei der HSG Wetzlar spielen, gibt es – zumindest was den Gegner angeht – nur sehr wenig relevantes Bildmaterial.

Wer hat was entworfen? Hrvoje Horvat soll die HSG Wetzlar wieder in die Spur bringen. Foto: Bild
Obwohl die Hessen schon einige Ligaspiele auf dem Buckel haben, haben sie vor fünf Tagen einen neuen Cheftrainer geholt. Die Grün-Weißen heißen nicht mehr Ben Matschke (ehemals Eulen Ludwigshafen), sondern Hrvoje Horvat an der Seite. Der kroatische Nationaltrainer, der 2004 sogar kurzzeitig für die SG Kronau/Östringen spielte, soll nach nur vier Siegen in 16 Spielen den Erfolg zurückbringen. Aber wie lässt er ihn spielen? „Taktisch wird es an uns liegen, im Spiel anzuerkennen, was sie vorbereitet haben“, sagte Löwen-Trainer Sebastian Hinze: „Um dann unser System zu ändern.“
Praktische taktische Analyse in Echtzeit!
26 Grillspieße
Gegen Fresh Up! In Göppingen, zuletzt in der SAP-Arena von Neu-Trainer Markus Baur geschlagen, dreht sich alles um Improvisation und Reaktion. Hinze sagt: „Es ist nicht so, dass wir eine halbe Stunde warten müssen, um zu sehen, wie sie spielen. Aber sie werden auch nicht alles bekommen, was sie in den ersten fünf Minuten gemacht haben. Aber sie können den Handball auch nicht neu starten.“
Weil Spieler oft ausfallen, müssen sich die Löwen neu erfinden. Wie so oft in letzter Zeit ist die Praxis von Albin Lagergren (Oberschenkel) fragwürdig. Zudem gab es in Kronau eine Kältewelle. Kurzfristig könnte es also zu weiteren Ausfällen kommen.
Das Auswärtsspiel in Hessen ist für die Löwen das dritte und letzte Spiel des Kalenderjahres. Für den im Sommer von Wuppertal nach Schwetzingen gewechselten Trainer könnte es der 13. Sieg im 17. Ligaspiel sein. Bis zur Winterpause bleibt am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr/sportdeutschland.tv) das entscheidende Pokal-Achtelfinale bei der MT Melsungen und als Krönung am 2. Weihnachtsfeiertag (16 Uhr/Sky) das Heimspiel des Tabellenführers der Vorstand ASV Hamm.
Das bisherige stramme Programm untermauert eine witzige Statistik, die der Verein kürzlich veröffentlicht hat: Rekordspieler Patrick Groetzki hat in 805 Spielminuten 5691 Kalorien verbrannt. Das entspricht 26 Spendenspießen oder – weihnachtlicher – 227 Vanilleschoten.
Wenn sich die bisher sehr erfolgreiche Löwen-Halbserie bei den letzten Shows des Jahres nicht durchsetzen kann, wird es sicherlich belohnt. Hinze sagt: „Wir bereiten uns ernsthaft vor. Wetzlar wird zu Hause eine konkurrenzfähige Show abliefern. Volle Halle, neuer Trainer, große Leidenschaft.“
Dass es der HSG sehr unangenehm ist, im eigenen Feld zu spielen, galt in der Vergangenheit oft, ist aber auch Teil der Realität: Der kriselnde Bundesligist hat acht Mann, denen Hendrik Wagner, ein junger Mann aus Wiesloch, unterlegen ist Vertrag. Nur ein Heimsieg. In der Heimtabelle bedeutet dies die Bundesliga-Abstiegsrunde.
„Wir können sicher sein, dass Wetzlar alle grundlegenden Attribute auf den Platz bringen wird“, sagte Hinze dennoch: „Dagegen müssen wir stehen und darauf können wir dann aufbauen.“
Und egal, wie es ausgeht – die Löwen helfen (zumindest indirekt) der Konkurrenz. Immerhin gibt es nach dem Spiel neues Bildmaterial von der „neuen“ HSG Wetzlar.
Dieser Artikel wurde geschrieben von:
