
Alexander Zverev ist beim Davis Cup in Trier erstmals seit seinem schweren Kreuzbandriss wieder in Deutschland. Er freut sich auf den Gegner Stan Wawrinka und das Publikum in Trier.
Olympiasieger Alexander Zverev trifft am Freitag im zweiten Match des Davis-Cup-Duells zwischen Deutschland und der Schweiz auf Stan Wawrinka. Zverev freut sich auf das Match: „Das ist das erste Mal, dass ich nach meiner Verletzung wieder in Deutschland spiele. Ich denke, das ist etwas ganz Besonderes für mich“, sagte der 25-Jährige im Interview mit SWR Sport. „Und natürlich ist er gegen Stan ein großartiger Champion, er hat drei Grand Slams gewonnen, mehrere Turniere und mit der Schweiz auch den Davis Cup gewonnen. Das wird sofort ein großer Test für mich.“ Zverev hat gegen Wawrinka (37) eine 4:0-Bilanz.
Deutschland ist der Favorit beim Davis Cup in Trier
Die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) wird in Trier um den Platz im Endspiel mit 16 Mannschaften im November in Malaga kämpfen. Deutschland, das im Traditionswettbewerb (erstmals 1900 ausgetragen) alle neun Duelle gegen die Schweiz gewonnen hat, ist auf dem Papier leicht favorisiert. Die Trier Arena wird an jedem Wettkampftag mit rund 4.000 Zuschauern ausverkauft sein. „Es ist immer sehr angenehm und sehr wichtig für uns, in einem vollen Stadion zu spielen – besonders im Davis Cup“, sagte Zverev: „Ich denke, wenn es um das Land geht, spüren wir die Unterstützung noch mehr. Ich freue mich darauf; und ich denke, die Jungs freuen sich auch darauf.“ Auch die Davis-Cup-Veteranen Boris Becker und Eric Jelen, die 1988 und 1989 gemeinsam den Davis Cup für Deutschland gewannen, werden in Trier dabei sein.

Groß, größer, Davis Cup! Dies ist das wichtigste Turnier für die Tennis-Nationalmannschaften der Männer. Am 3. und 4. Februar trifft Deutschland in einem Qualifikationsspiel in Trier auf die Schweiz. Na und, sagen viele. Mir geht es genauso, sagt SWR-Sportreporter Detlev Lindner.
Das zähe Band, das Zverev im vergangenen Jahr lange außer Gefecht gesetzt hatte, ist nach eigenen Angaben keine Belastung mehr. „Ich fühle mich jetzt sehr gut. Aber ich habe mich auch in Australien sehr gut gefühlt. Es ist das Training des Spiels, das Tennisspielen, das ich sehr vermisst habe. Und ich denke, er wird jede Woche besser.“
Tim Pütz freut sich auf das Trierer Davis-Cup-Publikum
Bevor Zverev ins Turnier einsteigt, muss sich Oscar Otte ab 17 Uhr mit Marc-Andrea Huesler im Kampf um die Qualifikation für das Finalturnier auseinandersetzen. Das ergab die Auslosung am Donnerstag in der Trier Arena. Im Doppel am Samstag (13 Uhr) werden Andreas Mies und Tim Pütz voraussichtlich auf Alexander Ritschard und Leandro Riedi treffen. Auch Pütz freut sich auf das Match: „Wir hatten eine tolle Woche hier. Wir haben alle gut trainiert, es gibt kaum offene Baustellen, das Finale kann also nächste Woche stattfinden.“
Es können zwei weitere getrennte Spiele erforderlich sein, um den Gewinner zu ermitteln. Das Team, das zuerst drei Treffer erzielt, gewinnt das Duell. „Wir haben eine sehr gute Mannschaft. Aber am Ende müssen wir auch unser bestes Tennis zeigen“, sagte Zverev.
Ein Blick auf die Positionen:
Freitag ab 17 Uhr: 1. Spiel: Oscar Otte (Köln) – Marc-Andrea Hüsler 2. Spiel: Alexander Zverev (Hamburg) – Stan Wawrinka
Samstag ab 13 Uhr: 3. Spiel (Doppel): Andreas Mies (Köln)/Tim Pütz (Frankfurt) – Alexander Ritschard und Leandro Riedi
Gegebenenfalls werden dann zwei weitere getrennte Spiele gespielt.