
Wer hat 2022 die meisten Jobs geschaffen? Wer hat mit cleveren Konzepten Mitarbeiter gefunden und gehalten? Diese Unternehmen sind beim Jobmotor-Wettbewerb genau richtig.
Das ist nicht leicht zu verstehen. Fast die ganze Welt spricht von einer konjunkturellen Abschwächung oder sogar einer Rezession. Auf der anderen Seite sind Städte und Gemeinden voll von Plakaten oder Aushängen, die die Menschen ermutigen, sich auf Stellenangebote zu bewerben.
Der demografische Wandel erklärt zumindest teilweise den scheinbaren Widerspruch zwischen der teilweise schwieriger werdenden Wirtschaftslage und dem Fachkräftemangel. Die Babyboomer, die Babyboomer, gehen nach und nach in den Ruhestand. Es zu ersetzen ist schwierig. Umso bemerkenswerter ist es, wenn es Unternehmen gelingt, viele neue Stellen zu schaffen und zu besetzen. Ebenso wichtig ist es, Mitarbeiter mit guten Ideen, attraktiven Zusatzleistungen und überzeugenden Konzepten im Unternehmen zu halten.
Sowohl das Bemühen, Arbeitsplätze zu schaffen, als auch das Bemühen, Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden, werden im Wettbewerb Job Motor gewürdigt, der 2023 in die 17. Runde geht. Sie wird seit 2006 gemeinsam von der Badischen Zeitung, den Industrie- und Handelskammern (IHK) Südlicher Oberrhein, Hochrhein-Bodensee und Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie der IHK Freiburg und der Badischen Industrie veranstaltet. Verband (WVIB). Die Siegerehrung für den Arbeitsmotor findet traditionell in der Meckelhalle der Sparkasse Freiburg-Nordlicher Breisgau statt.
Die teilnehmenden Unternehmen haben seit dem Start der Jobmaschine rund 19.900 neue Arbeitsplätze im Südwesten Deutschlands geschaffen. Die Konkurrenz differenziert und vergleicht Äpfel nicht mit Birnen. Die Auszeichnung gibt es in drei Kategorien: für Unternehmen mit bis zu 19 Mitarbeitern, für Unternehmen mit 20 bis 199 Mitarbeitern und für Unternehmen mit 200 oder mehr Mitarbeitern. Gezählt werden alle sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen, egal ob Teilzeit oder Vollzeit – auch Ausbildungen, aber keine Minijobs. Diese Aufteilung gibt auch kleineren Unternehmen, die sonst weniger im Fokus der Öffentlichkeit stehen, die Möglichkeit, auf großes Interesse zu stoßen.
In der zweiten Kategorie „Mitarbeiter finden und binden“ geht es darum, ausgefeilte Konzepte zu erkennen, mit denen Unternehmen dem Arbeitskräftemangel entgegenwirken. Eine höhere Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben hilft, dem Mangel entgegenzuwirken. Gute Kinderbetreuungsangebote erleichtern es Eltern, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen oder ihren Teilzeitanteil zu erhöhen. Auch Unternehmen können hier vielfältige Anreize bieten – etwa die Einrichtung eines Betriebskindergartens. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine entscheidende Voraussetzung für Chancengleichheit im Unternehmen und in der Wirtschaft insgesamt.
Wissen ist der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg. Leitende Mitarbeiter verfügen aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung über ein enormes Wissen. Wer diese Gruppe lange im Unternehmen halten und ihren speziellen Bedürfnissen gerecht werden kann, hat einen klaren Wettbewerbsvorteil.
Die Bundesregierung will mehr Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt integrieren. Das hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil kürzlich noch einmal deutlich gemacht. Auch Unternehmen können etwas dafür tun, dass “Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt und selbstbestimmt am Arbeitsleben teilnehmen können”, wie die Ministerin sagt.
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Beschäftigung ist die Zuwanderung. Menschen mit Wurzeln im Ausland sind aus der deutschen Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Ohne sie läuft in vielen Branchen gar nichts. Wie lassen sie sich am besten integrieren? Wie werden zum Beispiel Sprachbarrieren überwunden? Erfolgsrezepte gibt es im Jobmotor. Diese Auszeichnung ist unabhängig von der Anzahl der neu geschaffenen Stellen und wird ebenfalls in drei Kategorien vergeben: klein, mittel, groß.
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