
Daniel Küblböck wird seit über vier Jahren vermisst und wurde inzwischen für tot erklärt. Nun gibt es erneut Gerüchte, dass der ehemalige DSDS-Star noch am Leben sein soll.
Fans debattieren, in Revolvermagazinen kursiert ein Bild, das Küblböck in Grönland zeigen soll. Ein echter Hinweis oder nur erfundene Gerüchte – was bringt das?
Küblböck ist in den Atlantik gesprungen und ertrunken – oder doch?
Zunächst ein Rückblick: Am 9. September 2018 verschwand Daniel Küblböck von einem Kreuzfahrtschiff vor Neufundland im Atlantik. Überwachungsaufnahmen zeigten eine Person, die ins Wasser sprang – wahrscheinlich Küblböck, der zu dieser Zeit verschwand. Eine lange und intensive Suche blieb erfolglos. 2021 wurde Küblböck schließlich für tot erklärt.
Fans und Teile der Familie betrauerten seinen Tod, andere, darunter Ex-Freund Robin Gasser und Küblböcks Vater, glaubten immer noch, dass Daniel Küblböck noch lebt, nachdem der Tod vor Gericht festgestellt wurde. Kurz nach dem Verschwinden sagte Gasser damals: „Ich kann mir vorstellen, dass er irgendwo als Frau lebt.
Laut Gästen gab sich Küblböck damals als Frau auf einem Kreuzfahrtschiff aus und wollte als Lana angesprochen werden. Ein Freund der damals 33-jährigen Sängerin sagte nach seinem Verschwinden, er habe mit Küblböck gesprochen und er habe sich entschieden, die Transition mitzumachen, er wolle künftig als Frau leben. „Ich habe gemerkt, dass es ihm gut tut, dass ich gesagt habe, dass ich es mutig und toll finde, dass er konvertieren will. Er war nicht so glücklich, wie wir ihn aus dem Fernsehen oder irgendwo privat kennen“, sagte Nico P. damals gegenüber „Opposite“. Promi-Blitz. So hielten einige an der Hoffnung fest, Küblböck habe seinen Tod zu sehr inszeniert, um in seiner neu gefundenen Identität ein neues Leben zu beginnen.
Bilder aus Grönland sind aufgetaucht – ist es Küblböck?
Jetzt gewinnen diese Theorien neuen Schwung. Denn im Internet kursiert ein Foto, das in Grönland aufgenommen worden sein soll. Es zeigt eine Frau mit braunen, steifen Haaren, einer Daunenjacke und einem Jeansrock. Das Bild ist etwas verpixelt, aber genug, um Küblböck-Fans glauben zu lassen: Das ist ein ehemaliger DSDS-Star und lebt in Grönland.
Laut einer Fan-Theorie ging Küblböck von einem Kreuzfahrtschiff aus und kehrte nie zurück. Seitdem soll er angeblich in Grönland leben. Das Bild, das jetzt online kursiert, wurde angeblich am Morgen des 9. September 2018 aufgenommen, als die Passagiere des Schiffes Quaqortoq in Grönland besuchten.
Das Bild ist nicht neu – erstmals tauchte es im September 2018 in Zeitungen auf. Doch auch damals gab es keine Hinweise darauf, dass Küblböck noch lebte. Es zeigte nach damaligem Kenntnisstand nur Passagiere des Kreuzfahrtschiffes, das vor Küblböcks Verschwinden am Ufer ablegte. Auf dem Foto wird vermutet, dass sich Küblböck an dieser Küste befindet. Es gibt keinen Hinweis oder auch nur einen Hinweis darauf, dass Küblböck an Land geblieben ist. Das Bild wurde auch vor dem Verschwinden aufgenommen – der Ausflug zum Ufer geschah vor den Ereignissen des Abends des 9. September.
So sehr Fans auf ein Weihnachtswunder hoffen und sich wünschen, Küblböck wäre noch am Leben: Das Bild ist weder neu noch Beweis. Wie ist zu erklären, dass Küblböck noch auf dem Schiff gesehen wurde, nachdem er an Land gegangen war, wie viele Zeugen bestätigten? Leider ist immer noch davon auszugehen, dass der ehemalige DSDS-Star am Abend des 9. September möglicherweise in Selbstmordabsicht in die eiskalten Fluten des Atlantiks gestürzt und darin ums Leben gekommen ist.
Anmerkung der Redaktion: In diesem Text verwenden wir bei der Berichterstattung über Daniel Küblböck den Namen „Daniel“ und das Pronomen „er“. Es gibt Hinweise und Aussagen, dass Küblböck als Frau leben und wohl „Lana“ genannt werden wollte. Allerdings ist keine Selbstauskunft bekannt, sodass wir nicht sicher sagen können, was sich der ehemalige DSDS-Star wünschen würde. Hier etwas auf der Grundlage von Äußerungen Dritter anzunehmen und zu verwenden, wäre nicht vereinbar mit der Achtung der Selbstbestimmung einer Person.
Anmerkung der Redaktion: Normalerweise berichten wir nicht über Suizide. Ausnahmen sind Fälle von großem öffentlichen Interesse. Hilfe in schwierigen und aussichtslos erscheinenden Situationen erhalten Sie bei der Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222. Alternativ erreichen Sie innerhalb Bayerns den Netznotruf Bayern unter 0800-6553000. Dort erhalten Sie rund um die Uhr qualifizierte Hilfe in psychischen Krisen und Notfällen. Weitere Informationen und Hilfsangebote finden Sie auch unter www.frnd.de („Friends for Life“).