Für SC DHfK startet heiße Phase

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werNeue Regeln für den Transfermarkt in Deutschland: Für den SC DHfK beginnt die heiße Phase

Leipzigs Trainer Röner Sigtrigsson spricht in der Pause mit dem Kader - in der Winterpause kann es in seinem Kader zu Veränderungen kommen.

Leipzigs Trainer Röner Sigtrigsson spricht in der Pause mit dem Kader – in der Winterpause kann es in seinem Kader zu Veränderungen kommen.

Leipzig. Die Handball-WM ist vorbei, die Sieger und Verlierer stehen fest. In Deutschland freuen sich die Fans des DHB-Teams über einen starken fünften Platz und man darf ein wenig stolz auf den Titel der Dänen sein. Immerhin 14 Spieler des dreifachen Weltmeisters kommen aus der Bundesliga. Die Nationalspieler der Top-8-Teams haben nun ein paar Tage frei, bevor sie nach und nach wieder in ihren Kader zurückkehren – zumindest diejenigen, die das XXL-Turnier überstanden haben. Die Leipziger Christian Saeveras (Norwegen, Platz 6), Luca Witzke und Simon Ernst (Deutschland, Platz 5) kehren voraussichtlich nächste Woche ins Mannschaftstraining des SC DHfK zurück. Aber nicht alle Spieler und ihre Vereine hatten so viel Glück. Der vielleicht prominenteste WM-Ausfall: Schwedens Spielmacher Jim Gottfriedsson fällt mit einem gebrochenen Arm für einige Monate bei der SG Flensburg-Handwitt aus.

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Nun, da die Liste der Verletzten bekannt ist, könnte es auch auf dem Transfermarkt heiß hergehen. Die Clubs haben bis zum 15. Februar Zeit, um letzte Anpassungen für die zweite Saisonhälfte vorzunehmen. So verlieren die Leipziger aktuell einen Kreisläufer (Marino Meric) und haben öffentlich Interesse an Rückraum-Rechtsverteidiger Franz Semper von denselben Flensburgern bekundet. Doch erstmals spielt ein weiterer Faktor in den Überlegungen der Bundesligisten eine Rolle, denn ab dem 1. Januar 2023 werden auch im deutschen Handball die Ausbildungskosten erstattet – und das kann ordentlich ins Geld gehen.

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Der Gedankengang ist schnell erklärt: Um die Jugend Deutschlands (weiter) auf hohem Niveau auszubilden, bedarf es einer guten Unterstützung, sowie motivierter Vereine zur Nachwuchsförderung, einer aktiven ehrenamtlichen Arbeit. , und das ist alles für: Geld. Aber bisher wurden die Heimatklubs der aufstrebenden Stars mit einem Lächeln und Dank belohnt, wenn ihre talentierten jungen Spieler zu Top-Klubs wechselten. Das will der Deutsche Handballbund (DHB) nun ändern und hat zum neuen Jahr einen Trainingskostenausgleich eingeführt. Für 13- und 23-Jährige müssen künftig die Vereine, die sie holen, dem abgebenden Verein zahlen, aber nur, wenn es sich um einen “leistungsorientierten Wechsel” handelt.

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„Nach einigen Fehlversuchen ist es endlich soweit. In Vereinen wird mit großem Engagement wertvolle Vorarbeit geleistet, die große Karrieren überhaupt erst möglich macht. Gute Arbeit mit jungen Menschen wird belohnt – als Anerkennung und Motivation zum Bleiben in Zukunft für junge Menschen arbeiten”, erklärt DHB-Geschäftsführer Mark Schober. Wenn ein Klub, dessen stärkste Mannschaft mindestens in der vierten Liga (Männer) oder der dritten Liga (Frauen) gemeldet ist, zukünftig einen Spieler kauft, muss der abgebende Verein eine Entschädigung zahlen – allerdings nur, wenn die künftige Person in der Spitzenmannschaft des Klubs steht oder die höchstmögliche Jugendkategorie. Ein Youngster, der in die Bezirksligamannschaft eines Vereins wechselt, muss nicht zahlen, nur weil derselbe Verein eine Profimannschaft hat.

Entschädigung bis zu 20.700 Euro pro Spieler

Die Kosten richten sich immer nach der besten Mannschaft des Vereins, dem Alter und den Jahren der Ausbildung im Verein. Bei einem Bundesligisten wie dem SC DHfK Leipzig kann ein U23-Spieler locker 6.000 Euro kosten, und ein junger Neuzugang für den Erstligisten von Trainer Runer Sigtrigsson könnte theoretisch bis zu 20.700 Euro kosten. Diese Summen beunruhigen den Manager des Leipziger Spitzenklubs jedoch nicht. Karsten Günther rechnet vor: „Wir haben ein Budget von rund 6 Millionen Euro und 600.000 Euro für den Nachwuchs zur Verfügung. Wenn uns ein U23-Spieler 6.000 Euro oder die C-Jugend 600 Euro kostet, ist das super – und nur für die Vereine, die diese Spieler ausbilden.“ Das stimmt.”

Wie es berechnet wird:

Grundsätzlich gelten für Wechselgeld folgende Grundbeträge:

1500/750 Euro für Männer/Frauen zum Aufstieg in die erste Liga.

750/375 Euro für Männer/Frauen zum Wechsel in die zweite Liga.

375/175 Euro für Männer/Frauen zum Wechsel in die dritte Liga.

175 Euro für einen Wechsel in die vierte Liga bei den Männern.

Je nach Alter der zu ändernden Person werden die Prozentsätze genommen:

C Jugend: 20 Prozent

B Jugend: 25 Prozent im ersten Jahr, 50 Prozent im zweiten Jahr

Ein junger Mensch: 75 Prozent im ersten Jahr, 100 Prozent im zweiten Jahr

Erwachsenenmannschaften: 100 Prozent

Bei der Kaderposition des DHB wird der Betrag am Ende verdoppelt.

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Wichtig ist dem Geschäftsführer auch, dass wieder ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen europäischen Nationen herrscht. „Deutschland zieht nach, viele andere Länder haben solche Ausbildungsentgelte schon lange etabliert. Wenn ich einen jungen, talentierten Schweden bekomme, muss ich schließlich zahlen“, wolle Gunther Zusatzkosten nicht vermeiden. Denn er und Koordinator Matthias Albrecht halten nach wie vor am Grundgedanken ihres Jugendkonzepts fest: „Wir wollen immer die besten jungen Leute aus der Region, idealerweise aus den Freistaaten und Mitteldeutschland, hier bei Sportschule und SC DHfK vereinen Die Klubs, die diese Talente dafür ausbilden, sind wichtig, etwas zu haben.“

Nicht einmal der einzige sächsische Bundesligist geht ganz leer aus. „Wir werden weiterhin Spieler der dritten oder zweiten Liga geben und dafür etwas zurückbekommen“, erklärt Gunther. Es verursacht für einen Bundesligisten kaum Kosten – sollte es auch nicht.

Beispielrechnung für SC DHfK

Beispiel 1:

Max Mustermann wechselt aus diesem Bereich (zB vom VfB Eilenburg) zum SC DHfK Leipzig. Max ist 15 Jahre alt, hat sich im Training positiv bemerkbar gemacht und wird voraussichtlich in seinem ersten Jahr bei der B-Jugend in der höchsten Spielklasse der Altersklasse nach Leipzig kommen. Max spielt seit seiner Kindheit beim VfB Eilenburg. Die Jahre in der C-Jugend müssen nun vom SC DHfK für den VfB kompensiert werden. Max gehört nicht zum Nachwuchs des DHB.

C Jugend 1. Jahr: 300 Euro (20 Prozent von 1500 Euro)

C-Jugend zweites Jahr: 300 Euro

Gesamt: 600 Euro

Der SC DHfK Leipzig muss dem VfB Eilenburg 600 Euro für den Wechsel zahlen.

Beispiel 2:

Moritz Mustermann wechselt vom EHV Aue zum SC DHfK Leipzig. Moritz ist 18 Jahre alt und startet voraussichtlich in sein zweites Jahr bei Leipzig in der A-Jugend in der höchsten Spielklasse der Altersklasse. Moritz D spielt seit seiner Jugend bei Aue. Der EHV soll nun seit Jahren seit der C-Jugend vom SC DHfK kompensiert werden. Seit letztem Jahr ist Max auch in der Nachwuchsmannschaft des DHB.

C Jugend 1. Jahr: 300 Euro (20 Prozent von 1500 Euro)

C-Jugend zweites Jahr: 300 Euro

B-Jugend 1. Jahr: 375 Euro (25 Prozent von 1500 Euro)

B Jugend Zweites Jahr: 750 Euro (50 Prozent von 1500 Euro)

A Jugend 1. Jahr: 1125 Euro (75 Prozent von 1500 Euro)

Die Summe verdoppelt sich um die Kaderposition beim DHB.

Summe: 2850 Euro x 2 = 5700 Euro

Für den Wechsel muss der SC DHfK Leipzig dem EHV Aue 5700 Euro zahlen.

Beispiel 3:

Malte Mustermann wechselt vom NHV Concordia Delitzsch (Mitteldeutsche Oberliga) zum SC DHfK Leipzig. Malte ist 20 Jahre alt und wird voraussichtlich in die zweite Herrenmannschaft der Drittliga-Männer nach Leipzig wechseln. Malte spielt seit seiner Jugend für Delitzsch. Die Jahre ab dem ersten Jahr der B-Jugend müssen nun vom SC DHfK an den NHV abgegolten werden. Max ist nicht im DHB-Team.

B-Jugend 1. Jahr: 93,75 Euro (25 Prozent von 375 Euro)

B-Jugend 2. Jahr: 187,5 Euro (50 Prozent von 375 Euro)

A Jugend 1. Jahr: 281,25 Euro (75 Prozent von 375 Euro)

Ein junges zweites Jahr: 375 Euro (100 Prozent von 375 Euro)

Erwachsener 1. Jahr: 375 Euro

Gesamt: 1312,5 Euro

Für den Wechsel muss der SC DHfK Leipzig dem NHV Concordia Delitzsch 1312,5 Euro zahlen.

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