Feinstaub-Belastung: Rund 240.000 vorzeitige Todesfälle in der EU

Wissenschaft Nach Angaben des Umweltamtes

Etwa 240.000 vorzeitige Todesfälle in der EU durch Feinstaubbelastung

Feinstaubmessstation Stuttgart (Archivfoto) Feinstaubmessstation Stuttgart (Archivfoto)

Feinstaubmessstation Stuttgart (Archivfoto)

Quelle: dpa/Christoph Schmidt

Schlechte Luft ist tödlich: In der EU sterben noch immer viele Menschen vorzeitig an Feinstaubbelastung. Städter sind besonders gefährdet. Aber es gibt auch gute Nachrichten.

TTrotz verbesserter Luftqualität starben im Jahr 2020 rund 240.000 Menschen in der EU vorzeitig aufgrund der Belastung durch Feinstaub in der Luft um sie herum. Diesen Plan hat die EU-Umweltagentur EEA am Donnerstag veröffentlicht. Menschen, die in Städten leben, seien daher besonders gefährdet: Fast alle Stadtbewohner (96 Prozent) seien Feinstaub ausgesetzt, der die Richtlinie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von fünf Mikrogramm pro Kubikmeter überschreite, hieß es.

Obwohl sich die Luftqualität in den EU-Ländern in den letzten Jahren verbessert hat, stellen Luftschadstoffe immer noch die größte Gesundheitsbedrohung in der Umwelt dar, sie sind eine der Hauptursachen für vorzeitigen Tod und Krankheiten. Herzkrankheiten und Schlaganfälle sind die häufigsten Todesursachen, gefolgt von Lungenkrebs und anderen Lungenerkrankungen.

Nach Angaben der Umweltbehörde waren 49.000 Todesfälle auf die langfristige Exposition gegenüber Stickstoffdioxid (NO2) und 24.000 auf die Exposition gegenüber bodennahem Ozon (O3) zurückzuführen.

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Schätzungen zufolge sind im Jahr 2020 rund 28.900 vorzeitige Todesfälle in Deutschland auf die Luftverschmutzung mit Feinstaub zurückzuführen. Für die Belastung mit Stickstoffdioxid und Ozon in Bodennähe gab das Umweltamt Werte von 10.000 und 4.600 an.

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Aber es gibt auch gute Nachrichten: Zwischen 2005 und 2020 ist die Zahl der vorzeitigen Todesfälle durch Feinstaubbelastung in der EU laut EEA-Analyse um 45 Prozent gesunken. Setzt sich dieser Trend fort, könnte die EU voraussichtlich ihr Ziel einer Reduktion um 55 Prozent bis 2030 erreichen. Die EU-Kommission hatte sich das Ziel im Rahmen ihres sogenannten European Green Deal gesetzt.

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„Dennoch sind weitere Anstrengungen erforderlich, um die Vision einer Null-Verschmutzung bis 2050 zu verwirklichen – also die Luftverschmutzung auf ein Niveau zu reduzieren, das nicht mehr als gesundheitsschädlich gilt“, heißt es in dem Bericht der EU-Agentur.

Im Jahr 2020 hätten Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Epidemie in vielen Ländern den Schadstoffausstoß beeinflusst und zu einer verbesserten Luftqualität geführt. „Die Stickstoffdioxidkonzentrationen sind vorübergehend gesunken – eine direkte Folge des reduzierten Straßenverkehrs während der Sperrung von Covid“, sagte die EUA.

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