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Der 10-Euro-Döner aus Frankfurt spaltet die Meinungen im Netz. Unterdessen scheint das Geschäft bei Ton Bul Grill und Kebap House trotz der Preiserhöhung zu boomen.
Frankfurt – “Es geht nicht um Geld, es geht ums Überleben.” Das sagte Ugor Yumusakbas, Inhaber des Ton Bul Grill und Kebap House in Frankfurt, vor wenigen Tagen. Aufgrund steigender Lebensmittel- und Energiepreise hat das beliebte Lokal in der Altstadt den Preis für seinen Döner auf 10 Euro angehoben. Fnp.de hat als erstes über das Restaurant berichtet. „Die Rahmenbedingungen auf dem Fleisch- und Rohstoffmarkt haben sich in den letzten Jahren deutlich verschlechtert. Um weiterhin leckere Döner und ofenfrische Produkte für unsere Kunden zu backen, passen wir unsere Preise an“, schreibt das Dönerhaus auf einem Aushang vor der Ladentür und auf seiner Facebook-Seite. Die Qualität müsse gut sein, erklärte Besitzer Yumusakbas auf Nachfrage.
“Wer im Geschäft bleiben will, muss schlechte Qualität anbieten oder die Preise erhöhen.” Nur durch eine Preiserhöhung können Sie die gestiegenen Kosten in dieser „verrückten Zeit“ decken. Und der Fokus auf Qualität schien sich für Ton Bul in der Vergangenheit auszuzahlen. In einer Facebook-Umfrage wählten fnp.de-Leser das Restaurant auf Platz drei der besten Döner-Läden Frankfurts. Auf Nachfrage sagte ein Mitarbeiter am Mittwoch (16.11.), dass es dem Restaurant auch nach der Preiserhöhung gut gehe.
10-Euro-Döner in Frankfurt: „Besser als alles, was ich bisher hatte“
Durch die massive Preissteigerung steigen aber offenbar auch die Ansprüche an das Dönerhaus. Auf der Bewertungsplattform „TripAdvisor“ häuften sich in den letzten Tagen schlechte Bewertungen unter dem Profil von Ton Bul, wo es zuvor fast ausschließlich gute Bewertungen gab. „Döner für 10 Euro!? […] Leute, lasst euch nicht das Geld aus der Tasche ziehen, der Döner ist keine Mark wert“, schreibt ein User. Ein anderer sagt: „Reine Abzocke“.
In vielen Kommentaren scheint sich die Kritik mit der Enttäuschung bisheriger, zufriedener Kunden zu mischen: „Der Laden war schon vor der Preiserhöhung voll und es lief gut. […] Das Brot wird nicht mehr frisch gebacken, sondern in einer warmen Kiste gegeben. Das war mein letzter Besuch!“ Ein anderer User kommentierte entsprechend: „Keine Frage, der Döner ist der Hammer! Besser als alle, die ich zuvor hatte. 10 Euro für einen Döner sind jedenfalls mehr als unangemessen. 7 Euro waren überdurchschnittlich, aber 10 Euro sind wirklich unverschämt!“

Frankfurt: Kritik und Lob für den 10-Euro-Döner
Aber auch viele Kommentare unterstützen den Kurs von Yumusakbas und seinem Team. Das Konzept, hohe Qualität zu erhalten und dafür 10 Euro zu verlangen, finde er fair und gerecht, schreibt zum Beispiel ein scheinbar treuer Gast. “Wer sich darüber noch aufregt, soll zu Hause Brot essen”, sagte er gegen die vielen Kritiker. „Frische Zutaten, frisches Brot und jede Menge Saucen zur Auswahl. Das Personal ist sehr herzlich und freundlich. Schmeckt ungewöhnlich gut, kann man nur empfehlen!“, heißt es in einem weiteren Brief.
In den Kommentaren scheint sich auch ein wahrer Feinschmecker zu befinden: „Der Geschmack des Fleisches trifft, fällt aber nicht zu sehr auf, das knusprige und weiche Brot und die Zitrone und der Rucola geben ihm eine köstliche Frische!“ er schreibt. fast poetisch. So gibt es für den 10-Euro-Döner im Ton Bul Grill und Kebap House in Frankfurt sowohl Kritik als auch Lob. Die Kritik auf „TripAdvisor“ zielt nicht nur auf den Preis des Fladenbrots, sondern auch auf konkretere Punkte: „Leider war es sehr schwierig und dadurch etwas frustrierend, aber ansonsten ein sehr guter Döner“, beschreibt ein Kunde . seiner ambivalenten Meinung. (nahe)